In Frankfurt sitzt das Team, das für die M&M air sea cargo GmbH in Deutschland die Geschäfte mit Kunden und Partnern in China vorantreibt. Keine leichte Aufgabe, denn das Marktumfeld in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt ist hart umkämpft.

Die Bedeutung Chinas für die deutsche Import- und Exportbilanz könnte kaum größer sein: Zum achten Mal in Folge war China in 2023 der wichtigste Handelspartner der Bundesrepublik. Waren im Wert von fast 255 Milliarden Euro wurden zwischen beiden Ländern gehandelt. Entsprechend hoch ist der Wettbewerbsdruck für Logistiker auf dieser Trade Lane.

„Der Markt ist turbulent“, sagt Jie Li, Trade Lane Managerin China bei der M&M air sea cargo GmbH. „In der Luftfracht erlebt die Branche zum Teil Kapazitätsengpässe aufgrund des stark gestiegenen E-Commerce-Volumens durch die Branchengiganten Shein und Temu. Die wirtschaftliche Lage vor Ort zeigt erste Anzeichen eines Abschwungs, auf den wir uns frühzeitig vorbereiten.“ Für Militzer & Münch bedeutet das, den Austausch mit den chinesischen Partnern zu intensivieren und Effizienzsteigerungen in den Mittelpunkt zu stellen. Ein wichtiger strategischer Fokus liegt daher auf der Digitalisierung. Schlüsseltechnologien wie KI sollen dabei helfen, Prozesse zu vereinfachen und Reaktionszeiten zu verkürzen. Auf der Agenda steht außerdem, das Angebot im Bereich Seefracht weiter auszubauen. Schwerpunkt ist die Einführung neuer Produkte wie eines Sammelgut-Service von China in Richtung Westen. Auch bei der Luftfracht strebt Militzer & Münch zusätzliches Wachstum an. „Unsere Geschäfte laufen trotz des starken Wettbewerbs reibungslos“, sagt Jie Li. „Wir profitieren in dieser Zeit von unseren wertvollen, langjährigen Beziehungen zu unseren Partnern in der Region China.“

Militzer & Münch punktet im Im- und Exportgeschäft mit China durch Erfahrung: Bereits seit 1981 ist das Unternehmen im Land aktiv. Im Reich der Mitte stehen eigene Experten für alle Kundenbelange zur Verfügung, deren Arbeit durch das Team in Frankfurt ergänzt wird. „Gemeinsam arbeiten wir im Trade Lane Management daran, bestehende Partnerschaften zu pflegen, neue Produkte zu entwickeln und unser Vertriebsteam hier in Deutschland zu unterstützen“, erklärt Simon Lu, Trade Lane Manager China bei der M&M air sea cargo GmbH. „Unsere Arbeit erfordert viel interkulturelles Verhandlungsgeschick und Diplomatie.“

Aufgrund der sechsstündigen Zeitverschiebung zwischen Deutschland und China ist das Team in Frankfurt vor allem morgens immer sehr gefragt. Der Austausch mit Ansprechpartnern in China findet meist vor 12 Uhr statt, wenn in China langsam der Feierabend beginnt. „Ich habe mir angewöhnt, erst nach 13 Uhr zu frühstücken“, erzählt Jie Li. „Das mag ungewöhnlich wirken, erlaubt mir aber, möglichst produktiv zu sein und schnell auf die Bedürfnisse unserer Kunden zu reagieren.“

 

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